Die Vikarin (Buch - Gebunden)

Margarete Hoffer - Widerstand im Dritten Reich - Biografischer Roman

4 Sterne

Die Vikarin (Buch - Gebunden)

Margarete Hoffer - Widerstand im Dritten Reich - Biografischer Roman

1941 wird Margarete Hoffer als „Vikarin auf Kriegsdauer“ nach Schwenningen versetzt. Dort schmuggelt sie Juden über die Schweizer Grenze. Brigitte Liebelts biografischer Roman berichtet über mutigen Glauben und vermittelt ein lebendiges Bild jener herausfordernden Zeit.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Die junge Elly aus Schwenningen reist 1938 nach Wien, um ihre kranke Tante zu unterstützen. Dort kommt sie in Kontakt mit der Theologin Margarete Hoffer, die ihr einen ganz neuen Zugang zum christlichen Glauben eröffnet. Als die nationalsozialistische Tyrannei immer mehr um sich greift, unterstützt Elly Margarete dabei, Juden zur Flucht zu verhelfen. Zurück in Schwenningen wird sie in den Kirchenkampf verwickelt und verliebt sich in den Uhrmacher Jochen.

Drei Jahre später kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit Margarete Hoffer, die als „Vikarin auf Kriegsdauer“ nach Schwenningen versetzt wird. Gemeinsam versuchen sie, Juden über die Schweizer Grenze zu schmuggeln und gewähren den Verfolgten Unterschlupf im Pfarrhaus als Teil der sogenannten „Württembergischen Pfarrhauskette“.

Brigitte Liebelt erzählt in diesem biografischen Roman von Margarete Hoffers mutigem Glauben und Wirken und vermittelt ein lebendiges Bild jener herausfordernden Zeit.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    „In diesem Roman erfahren wir die reale Geschichte von Margarete Hoffer, einer Widerstandskämpferin im Dritten Reich, die um die fiktive Elly Haller herum stattfindet. Es ist die Erzählung von Jugend, Freundschaft, Glaube, Liebe und Widerstand in einer herausfordernden Zeit. Die Umstände sind aktueller denn je und fordern zum Nachdenken über die eigene Standhaftigkeit und das eigene Handeln heraus: Habe ich den Mut, an meinen Überzeugungen festzuhalten und gegen den Strom zu schwimmen, auch wenn es gefährlich wird?“ Annette Schweigler, Korrektorin
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783986950514
  • Auflage: 22.05.2024
  • Seitenzahl: 352 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2,8 cm
  • Gewicht: 513g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Fundiert recherchiertes Dokument deutscher Geschichte, als Roman aber langatmig und zäh, leider

    Buchinhalt:

    1938 kommt die junge Elly aus der schwäbischen Provinz nach Wien, um dort den Haushalt der kranken Tante zu führen. In Wien lernt sie die Theologin Margarete Hoffer kennen, die den christlichen Glauben in Elly weckt und zu einer Art Vorbild wird. Elly erlebt den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich, die Schikanen, die Hitler den Juden angedeihen lässt und das beginnende Grauen des Nationalsozialismus hautnah. Als Elly wieder zuhause in Schwenningen ist und sich in ihrer Gemeinde engagiert, wird sie Teil des Widerstandes, der sich innerhalb der evangelischen Kirche gebildet hat. Auch Margarete Hoffer spielt dabei eine Rolle, die inzwischen als Vikarin die Gemeinde von Elly betreut....


    Persönlicher Eindruck:

    Die Vikarin ist eine Mischung aus Biografie, historischem Roman und geschichtlichem Zeitdokument, das sich gar nicht so einfach liest – trotz des eingängigen Schreibstils. Autorin Liebelt verbindet gekonnt die Biografie und das Wirken der Theologin Margarete Hoffer, die sich im Widerstand gegen das Hitlerregime engagiert mit der fiktiven Romanhandlung um Elly, die durch Hoffer zum Glauben findet und fortan hilft, verfolgte Juden über die sogenannte „Pfarrhauskette“ ins benachbarte Ausland zu schleusen.

    Gerade zu Beginn ist der Roman eben dies: ein Roman aus der Zeit des Nationalsozialismus, mit Elly als Hauptfigur. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie das Leben (zunächst in Wien, später in Ellys Heimatstadt Schwenningen) abläuft, wie die NS-Regierung Einfluss nimmt auf das tägliche Leben der Bewohner. Elly freundet sich in Wien mit Lea aus einem jüdischen Haushalt an, Lea ist es auch, die Elly in Kontakt zu Margarete Hoffer bringt.

    Mit fortschreitender Handlung tritt Ellys Geschichte leider immer mehr in den Hintergrund, wird nur noch Staffage für den Kirchenkampf und die Hilfsaktionen für die verfolgten Juden Schwenningens. Das fand ich sehr schade, denn Ellys Geschichte hat Potential, Elly hat Identifikationspotential für den Leser.

    Der christliche Grundtenor ist relativ stark ausgeprägt, Bibelzitate (mit den entsprechenden Bibelstellen) und eine kirchliche Grundthematik prägen die Handlungsweisen der Hauptfiguren Hoffer, Elly und Jochen.

    Bei der sogenannten „Pfarrhauskette“ werden unterschiedliche Menschen, denen Hoffer und ihre Gruppe hilft, beschrieben und deren Schicksal deutlich gemacht. Dennoch empfand ich das Buch etwa ab der Hälfte zunehmend trocken und wenig spannend, trotz des historischen Stoffes. Ja, Hoffer ist die treibende Kraft und ihr Leben Hintergrund für diese Romanbiografie, dennoch fehlte mir mehr und mehr der Antrieb, an den Seiten zu hängen. Mit dem Lesen zu pausieren war mehr und mehr kein Problem – das ist immer ein schlechtes Zeichen.

    Gut beschrieben und historisch mit vielen Details, Namen und Fakten hinterlegt war das Thema Kirchenkampf und die Haltung der (evangelischen) Kirche zu dem, was politisch los war in Deutschland. Die Quellenangaben im Glossar und die Hintergründe zu historisch verbürgten Personen sind durchaus gut und reichen tief.

    Insgesamt waren es mir aber rückblickend viel zu viele Namen, Daten, Fakten und Details, als dass ich das alles behalten und zu einem Ganzen summieren könnte. Was bleibt, ist: Margarete Hoffer war eine treibende Kraft im Widerstand der Bekennenden Kirche und rettete zahlreiche Menschenleben.

    Mein Fazit: ein sehr fundiert recherchiertes Zeitdokument, allerdings nicht ohne so manche Länge, die die Lektüre dann auch nicht unbedingt zu einem Pageturner macht.
  • 5/5 Sterne

    ein interessantes Portrait

    "Die Vikarin" ist ein eindrücklicher biografischer Roman der die Geschichte einer ganz normalen und gleichzeitig herausragenden Frau schildert. Margarete Hofer wird beim Lesen dieses Buches lebendig und es entsteht der Wunsch sie kennenzulernen.

    Sie ist eine Frau die tat "was ihr vor die Hände kam". Viele der Geschehnisse beruhen auf wahren Begebenheiten und es kommen einige historische Persönlichkeiten im Buch vor. Geschickt hat Brigitte Liebelt zusätzlich durch Ellys Geschichte Fiktion mit der Wahrheit verwoben. Zu Beginn liegt der Fokus eher auf Elly, dadurch fühlt man sich ihr verbunden und nimmt Margarete gegenüber eine beobachtende Haltung ein.

    Die Einblicke in die Haltung, Wandlung und Einstellung der Kirchen und Gemeinden zur Zeit des Dritten Reichs waren interessant und aufschlussreich, denn die Kirche hat sich dem Sog des Nationalismus nicht entziehen können. Die Sorglosigkeit mancher und der klare Blick auf die Geschehnisse anderer waren spannend und gut beschrieben, dabei zeigt dieses Buch auch wie weit diese Ideologie die Menschen verändert und wie tief sie in das Privatleben eindrang und wie sich ein Netzwerk aus Widerständern bildet die alles dafür tun Menschen zu retten. Einige Schicksale der Untergetauchten werden dabei beschrieben und es geht tief ins Herz da die ganze Stimmung der damaligen Zeit beängstigend war und das sehr gut rüber kommt.

    Mich hat dieses Buch völlig gepackt und ich bin froh es gelesen zu haben.

    "Die Vikarin" ist ein Buch dass ich noch nach dem Lesen im Herzen getragen habe und dass mich beschämt und ermutigt zugleich.
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