Artikelbeschreibung

Kein Tag ohne neue Schreckensmeldungen: Katastrophen, Verbrechen, Kriege. Beziehungsdramen, Arbeitsplatzabbau im großen Stil, Rentenlücke und Versorgungsengpass. Schlechte Nachrichten nehmen uns gefangen. Wer kennt nicht das Gefühl lähmender Angst? Angst, es nicht zu schaffen, zu versagen, zu kurz zu kommen, abzusteigen. Panik vor dem Alleinsein, der Dunkelheit, Krankheit, Tod. Der Beter des 25. Psalms fleht zu Gott "Befrei mein Herz von der Angst". Er darf sich bei Gott geborgen fühlen, mitten in Angst und Bedrohung.

Andreas Felger schaut in seinen Aquarellen der Angst ins Auge, malt sich förmlich davon frei. Seine Motive sind ungewöhnlich, offen, teils beklemmend. Wer die neuen Bilder gesehen hat, ist erstaunt und beeindruckt zugleich. Intensiv-farbig bis abgrundtief düster blicken sie in menschliche Abgründe und Verlassenheiten aber auch in offene Räume der Hoffnung und der Auferstehung. Seine Aquarelle lassen einen nicht mehr los.

Pater Anselm Grün deutet 26 Bibelverse über die Angst und in beeindruckender Weise die Aquarelle von Andreas Felger. Er schreibt: "Es gibt zahllose Ratgeberbücher darüber, wie wir mit unseren Nöten umgehen können. In diesem Buch geht es darum, die Angst anzuschauen. Indem wir auf die Bilder der Angst schauen, können wirnsie und letztlich uns selbst besser verstehen."