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  Von: "Friedhold Vogel" Aus: "Aufatmen"

  Nancy Guthrie erlebte im Jahr 1999, mit allen Tiefen der Verzweiflung, das Sterben ihrer sechs Monate alten Tochter, Hope und zwei Jahre später das ihres gleichaltrigen Sohnes, Gabriel. Aus diesen Erfahrungen von Verlust und Schmerz entstand dieses Buch. Auf dem Hintergrund der Geschichte Hiobs berichtet die Autorin authentisch, ergreifend und helfend, wie sie trotz aller inneren Barrieren den Weg zum Herzen Gottes fand. Jedes Kapitel beginnt mit einem Text aus dem Buch Hiob, den Sie mit Ihrer Geschichte einfühlsam in Verbindung bringt. So leuchtet, neben den persönlichen Erlebnissen, dieser biblische Bericht ganz neu auf und wird zu einem nachvollziehbaren Ereignis der Gegenwart. Ich kenne keinen Kommentar, der so verständlich das Buch Hiob deutet, wie "An der Hoffnung festhalten". "Ich wollte genauer nachsehen, wie Hiob reagierte, als seine Welt zusammenbrach", schreibt Nancy Guthrie. Dass dabei Schmerz und Trauer nicht verdrängt, oder nur religiös übermalt werden, wird in den Kapiteln "Tränen", "Schuldzuweisung", "Leid", "Verzweiflung", "Warum" und "Geheimnis" deutlich. Doch, und das ist das Tragende dieses Buches, leuchtet immer wieder die Dimension des Vertrauens und der Hoffnung auf: "Wenn Gott zulässt, dass Ihnen Leid begegnet, verfolgt er damit ein Ziel, ein gutes Ziel, ein heiliges Ziel." Oder: "In Wirklichkeit kann man ohne Gott keinen Trost finden - jedenfalls keinen echten, bleibenden Trost, keinen Trost, der wirklich hilft." So wird der Leser ermutigt, "Gott treu zu bleiben und in der Dunkelheit weiter auf ihn zuzugehen." Ich werde dieses wertvolle Buch nicht nur einmal lesen und ich werde es allen empfehlen, die im Leid gefangen sind.